Fabian Abel – 25.000 Kilometer: Willkommen in Europa (Teil 9)

20.000 Kilometer mit dem Fahrrad: Willkommen in Europa
In der neunten Episode unserer Interview-Reihe „25.000 Kilometer“ ist wieder Fabian zu Gast. Er ist nach sagenhaften 20.000 Kilometern mit dem Fahrrad durch Afrika in Europa angekommen. Als Fabian Abel die Straße von Gibraltar überquert hat, lagen ein ganzer Kontinent und zahlreiche afrikanische Länder hinter ihm. Wir ziehen mit ihm wieder ein Resümee und schauen gleichzeitig in die Zukunft.
Fabian Abel verlässt Afrika mit gemischten Gefühlen
Die Reise ist noch nicht beendet und doch hat Fabian Afrika mit gemischten Gefühlen verlassen. Die längste Strecke seiner Reise ist er mit dem Fahrrad gefahren. Und wie fühlt sich das für ihn an? „Es gibt Dinge, die mich total gefreut haben, und es waren auch Dinge, wo ich dann erstmal gucken musste“, erzählt er. Der Abschied von Afrika war nur das Ende der ersten großen Etappe seiner Fahrradtour. Ein neues Kapitel begann in Gibraltar auf dem europäischen Kontinent.
Ein Meilenstein nach ereignisreichen 6 Monaten: Ankunft in Europa
Ende April 2025, pünktlich zu Ostern, setzte Fabian mit Freunden und einer Fähre nach Europa über. Die Ankunft in Spanien beschreibt er wie nach Hause kommen. Als Europäer glauben wir erstmal die klassischen Reiseziele zu kennen. Doch auch so ein vielbesuchtes Land wie Spanien ist eben nicht gleich Spanien. Das sagt auch Fabian, der hier unter anderem sprachlich an seine Grenzen gekommen ist. Wenn’s mit dem Spanisch nicht so gut funktioniert, klappt es auch mit Händen und Füßen. Wir Drei sind und beim Gespräch jedenfalls einig: Man sollte als Reisender in einem fremden Land nicht jedes Mal erwarten, dass alle Menschen Englisch sprechen.
Der Unterschied zwischen Afrika und Europa
Die Unterschiede, die Fabian zwischen seinem letzten Land in Afrika und dem ersten in Europa wahrnimmt, sind vielfältig. „Manche Dinge sind ganz anders, viele funktionieren trotzdem ähnlich“, sagt er. Besonders sind ihm kulturelle Nuancen aufgefallen. Bei seinem Aufenthalt in Marokko fühlte er sich beispielsweise an einigen Punkten an seine Heimatstadt Köln erinnert.
Ein weiterer Punkt, den Fabian anspricht, ist das Gefühl der Entspannung, das sich in Europa einstellt. Er fühlt sich sicherer: „Wenn ich mal im Dunkeln fahre, mache ich mir jetzt keine großen Sorgen.“ Diese neue Vertrautheit mit seiner Umgebung gibt ihm ein Gefühl von Kontrolle und Sicherheit, welches er auf seinen bisherigen Reisen oft vermisste. Auch der „Alltag“ kehrt so langsam wieder ein und Fabian Abel gewöhnt sich schon mal daran, regelmäßiger seine E-Mails zu beantworten.
Fabian Abels Abenteuer geht weiter: Herausforderungen in Europa
Trotz des vermeintlich vertrauteren Umfelds in Europa begegnet Fabian auch neuen Herausforderungen. „Eine sehr banale, aber doch spürbare neue Herausforderung sind Höhenmeter“, erklärt er, während er die steilen Anstiege in Europa thematisiert. „Das Fahrradfahren hat auf jeden Fall eine sportliche Komponente für mich“, fügt er hinzu.
Anders ist in Europa auch, dass Fabian nicht einfach überall übernachten kann. In Afrika hat das sogenannte Wildcampen niemanden gestört. In Europa sind die Voraussetzungen von Land zu Land unterschiedlich. In Deutschland ist Wildcampen sogar grundsätzlich verboten. Spätestens vor jeder Übernachtung gilt es für Fabian, die Lage einmal genau zu checken.
Kulturelle Einblicke und Geheimtipps für Reisende
Trotz der Herausforderungen fällt es Fabian leicht, die Schönheit und Vielfalt der europäischen Länder zu genießen. Er empfiehlt Granada als einen seiner persönlichen Höhepunkte: „Ich glaube, das ist die schönste Stadt, die ich kennenlernen durfte.“ Aber auch die Küstenregion in Nordspanien hat ihn beeindruckt: „Das ist traumhaft schön“, schwärmt er, während er im Interview von seiner Fahrradtour entlang der spanischen Küste erzählt.
Fazit: Eine erfüllte Reise mit Perspektiven
Fabians Erlebnisse zeigen, wie bereichernd und abwechslungsreich das Reisen sein kann, egal ob in Afrika oder Europa. Mit überwältigenden Eindrücken und Anstrengungen hat er nicht nur geografische, sondern auch persönliche Grenzen überschritten. Seine Geschichte ist ein eindrücklicher Beweis dafür, dass jede Reise, auch wenn sie mit Herausforderungen einhergeht, das Potenzial hat, das Leben zu bereichern und den Blick auf die Welt zu erweitern.
Alles bisherigen Folgen von 25.000 Kilometer anhören:
- 25.000 Kilometer Teil 1: Start in Südafrika
- 25.000 Kilometer Teil 2: Kapstadt und Namibia
- 25.000 Kilometer Teil 3: Namibia, Angola und andere Meilensteine
- 25.000 Kilometer Teil 4: Angola und die Republik Kongo
- 25.000 Kilometer Teil 5: Kamerun und Nigeria
- 25.000 Kilometer Teil 6: Ghana, Togo und Benin
- 25.000 Kilometer Teil 7: Guinea und Elfenbeinküste (als Gast: Lucas Abel)
- 25.000 Kilometer Teil 8: 20 Tage mit dem Rad durch die Sahara
Linkliste zu den besprochenen Themen
- Fabians Komoot-Profil – Hier findest du seine Route und weitere Details zu seiner Reise
- Fabians Linktree
- Fabians Website
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In der Episode "Fabian Abel – 25.000 Kilometer: Willkommen in Europa (Teil 9)" sind zu hören:
Toni |
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Sebastian |
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Fabian Abel |
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