DGS#123 – Jana Stella – Emotionscoach und Initiatorin von „Make more physical love“

Jana Stella Emotionscoach und Initiatorin von Make more physical love im Interview bei Ausgang Podcast
Emotionscoach Jana Stella © Johannes von Barsewisch

Jana Stella ist Emotionscoach und Initiatorin von Make more physical love

Was macht eigentlich ein Emotionscoach? Das verrät uns Jana Stella im Ausgang Podcast Interview.

Jana Stella ist ausgebildeter und zertifizierter Emotionscoach nach emTrace®, psychologische Beraterin und hat die Initiative „Make more physical love“ ins Leben gerufen. Bei ihrem Coaching begleitet sie, unter anderem, Menschen die beispielsweise durch traumatische Erfahrungen bestimmte Verhaltensmuster erlernt haben. Diese sollen durch ihre Anleitung und verschiedene Coaching-Methoden abgelegt und möglichst entlernt werden. Die Initiative Make more physical love soll die Menschen zudem wieder näher zusammen bringen. Mehr körperliche Nähe und auch Liebe sind Kern der Workshops.

Jana Stella gibt als Emotionscoach keine Ratschläge

Als Coach gibt Jana Stella ihren Klient:innen keine Ratschläge, sondern leitet mit bestimmten Fragen und Methoden zum Handlungsempfehlungen ab. So möchte sie erreichen, dass die Personen in der Lage sind, ihr Problem aus eigener Kraft wieder aus dem Weg zu räumen. Dabei entwickeln sich ganz individuelle Gefühle, die meist schon bekannt sind. Diese nutzt Jana für die individuelle Arbeit mit jeder Person. Sie hat es im Interview selbst in einer schönen Metapher ausgedrückt: „Alles was ich eigentlich tue ist, die Leute wieder auf ihren inneren Gefühls- und Emotionskompass zu lenken.“

Der Fokus bei Janas Arbeit liegt immer bei der Person und diese leitet auch den Weg durch jede Coachingeinheit. Jana steht lediglich am Rand und baut einen kleinen Zaun. So hilft sie den Klient:innen, auf dem Pfad zu ihrem Ziel zu bleiben. Dabei gibt es bei ihrer Arbeit auch Grenzen, die sie klar benennt. Als Emotionscoach kann Jana Stella anleiten, aber nicht diagnostizieren. Dafür braucht es Ärzt:innen und eine andere Art von Therapie, die sie selbst nicht leisten kann und darf.

Emotionscoaching bedeutet, beim Coaching zu 100 % bei den Klient:innen zu sein

Die Konzentration auf den Moment mit der Person ist nicht nur intensiv und intim, sondern benötigt auch sehr viel Energie. Beide Seiten geben bei einem Coaching sehr viel und Jana muss sich genau auf den individuellen Moment fokussieren. Die Vorbereitung auf eine Einheit kann dabei bis zur einer Stunde in Anspruch nehmen. Dabei ist Jana Stella besonders wichtig, vor allem bei sich zu sein. Stressoren und Ablenkungsquellen wie das Smartphone werden konsequent abgeschaltet. In der Vorbereitung beschäftigt sie sich schon mal mit dem Thema der Person und macht sich mental damit vertraut. Nach maximal 2 Stunden ist ein Coaching beendet und Jana muss erstmal zu sich zurück finden. Mehr als zwei Coachings am Tag empfindet sie selbst als unrealistisch.

Make more physical love: Die Rückkehr zu mehr körperlicher und emotionaler Nähe

Die Idee zu Make more physical love hat Jana bei der Gestaltung für das Logo eines Kunden entwickelt. Sie ist neben ihrer Coachingtätigkeit auch noch als freie digitale Produktdesignerin tätig. Das M aus dem Logo enthält zwei gespreizte Beine zwischen denen Herzen empor fliegen. Die Bildmarke kam nicht nur bei ihr gut an, sondern auch der Zuspruch von Freund:innen war sehr groß. Nachdem der finale Name gefunden war, hat Jana angefangen ein Konzept zu entwickeln.

Wofür steht Make more physical love nun aber eigentlich? Es steht vor allem für das Erlebbarmachen die verschiedenen Facetten von Liebe. Dabei geht es nicht nur körperliche, sondern auch emotionale Liebe und auch (sexuelle) Verbindungen in jeglicher Form. Immer unter der Voraussetzung des gegenseitigen Einvernehmens. Hinzu kommen auch alle Gefühle, die dabei eine Rolle spielen. Diese können unter anderem durch intensiven Augenkontakt entstehen, aber auch durch körperliche Nähe. Jana ist hier wichtig, dass die authentische Verbindung zweier oder mehrerer Personen wieder entstehen kann.

Mittlerweile gibt es passend zum Konzept auch einiges an Merchandise. Neben Stickern, sind auch Pullover, Mützen und sogar Socken zu haben, um die Initiative sichtbar zu machen. Das Projekt soll sich neben den Workshops in Zukunft weiter vergrößern und Jana kann sich vorstellen, daraus auch Partyreihen und andere Events zu machen. Wie Jana das alles auf den Weg gebracht hat, hört ihr im Ausgang Podcast Interview.

Ihr möchtet Kontakt zu Jana Stella aufnehmen?

Falls ihr das Bedürfnis nach einem Emotionscoaching habt, erreicht ihr Jana über ihre Homepage. Sie ist ebenfalls auf Instagram unterwegs und auch zu Make more physical love gibt es eine eigene Internetpräsenz.

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Ausgang Podcast Interviews – Weitere Anspieltipps für euch zum Weiterhören

In Folge 116 haben wir mit Maz’n aus Köln über die Entstehung elektronischer Musik gesprochen. Christian erzählt uns im Interview was ihn inspiriert und wie man als freier Musiker sein Geld verdient.

Eine weitere musikalische Folge ist unser Gespräch mit Adrian und Hendrik. Die beiden Rapper sind als AdriNalin und DrikOne unterwegs. Wir klären, wie der Deutschrap ins Ruhrgebiet kam und welche bekannten Rapper ihre Musik beeinflussen.