DBS#40 – Patrick Dähmlow – CEO von Mr. Gay Germany – Mehr als nur ein Schönheitswettbewerb?

Patrick Daehmlow Veranstalter und Organisator von Mr. Gay Germany im Interview bei Ausgang Podcast
Mr. Gay Germany CEO Patrick Dähmlow ©Patrick Dähhmlow

Patrick Dähmlow ist Veranstalter und Organisator von Mr. Gay Germany

Ist Mr. Gay Germany wirklich nur ein Schönheitswettbewerb? Was wirklich dahinter steckt, besprechen wir im Ausgang Podcast Interview mit CEO Patrick Dähmlow.

Hört man Mr. Gay Germany, denken die meisten wahrscheinlich an einen reinen Schönheitswettbewerb. Hinter dem Namen steckt seit vielen Jahren allerdings deutlich mehr als das Konzept einer klassischen Misswahl. Patrick Dähmlow ist seit 2015 Organisator und Veranstalter von Mr. Gay Germany und hat aus der Veranstaltung mehr gemacht, als einen Titel.

Mehr als nur Schönheit: Wie Patrick Dähmlow Mr. Gay Germany ein neues Image verpasste

Mittlerweile folgt die Wahl des Misters einem festen Verfahren. Über die Wahl des Titelträgers entscheidet in jedem Jahr ein Punktesystem und eine mehrköpfigen Jury. Diese bildet sich aus Menschen, die mit der queeren Community zu tun haben und mit ihr verbunden sind. Patricks Anliegen ist von Beginn an, das Image der Veranstaltung zu verändern. Der aktuelle Mister soll nicht alleine durch sein Aussehen die schwule und queere Community repräsentieren. Die Kandidaten die in jedem Jahr ins Rennen um den Titel geschickt werden, müssen der Jury verdeutlichen warum sie geeignet sind.

Aussehen alleine reicht nicht: Bei Mr. Gay Germany geht es um aktives Engagement

Dafür arbeiten die Kandidaten Konzepte zu ihrem jeweiligen Herzensthema aus, die sie der Jury vorstellen. Bei der Vorstellung stehen sie den Juror:innen Rede und Antwort und müssen auch die eine oder andere unerwartete Frage beantworten. Wenn das Konzept stark genug ist, kommt der Kandidat in die engere Auswahl, bis schließlich aus meistens 12 Finalisten der neue Mister Gay Germany gewählt ist.

Mit der Wahl und dem Titel ist es aber nicht getan: Nach dem Finale geht es für den Mister erst richtig los. Pressetermine, Interviews, Podcast-Aufzeichnungen, Medienauftritte und vieles mehr gehört zu den repräsentativen Aufgaben des Finalisten. Dazu zählen auch die Auftritte auf den vielen CSDs deutschlandweit im Sommer stattfinden. Zudem nimmt der aktuelle Mister auch Auftritte im politischen Kontext wahr, um auch hier die Interessen der queeren Community zu vertreten.

Ein Streamingdienst sagt ja: Mr. Gay Germany 2023 wird erstmals von Joyn begleitet

Die Wahl für den Mr. Gay Germany 2023 ist erstmals vom Streamingdienst Joyn begleitet worden. Hier konnten die Zuschauerinnen und Zuschauer Einblicke in den Wahlprozess erhalten. Die 12 Kandidaten sind dafür ins spanische Sitges gereist, wo die 10 Folgen der Sendung 3 Wochen lang produziert wurden. Hier musste sich die sehr diverse Auswahl der 12 Kandidaten in verschiedenen Challenges beweisen. Gewonnen hat die Wahl am Ende Lukas Küchen, der die Jury von seinem Herzensprojekt und seinen sonstigen Leistungen während des Wettbewerbs überzeugen konnte.

Uns hat interessiert, wie das Projekt Mr. Gay Germany eigentlich entstanden ist und wie Patrick Dähmlow zur Position als CEO gekommen ist. Außerdem wollten wir hier bei Ausgang Podcast auch gerne wissen, was genau das Konzept beinhaltet. Kleiner Spoiler: Das Aussehen der Kandidaten ist doch eher Nebensache.

Wenn ihr mehr zum Thema erfahren möchtet, dann schaut auf der Homepage von Mr. Gay Germany vorbei. Auch auf Instagram findet ihr immer aktuelle News zum Mister und viele Hintergrundberichte.

Ihr wollte keine Folge von Ausgang Podcast mehr verpassen? Dann folgt uns gerne auf Instagram, dort erfahrt ihr immer zuerst, wenn ein neues Interview erscheint. Wir sind zudem auf allen bekannten Streamingdiensten, wie zum Beispiel Spotify zu finden. Dort freuen wir uns über eure 5-Sterne-Bewertung. Euer Feedback ist ebenfalls herzlich willkommen und zwar über mail@ausgangpodcast.de

Viele interessante Interviews: Mehr von Ausgang Podcast hören

Wenn ihr gerne weiterhören möchtet, haben wir zwei passende Interviews von zwei ehemaligen Mr-Gay-Kandidaten. Max Appenroth war der erste transidente Mister Gay Germany und im Interview hat uns Max schon vor der Wahl vom Weg zu sich selbst und einem tollen Kinderbuch namens „Egal was sie auch ändert, das Herz bleibt genau das selbe.“ erzählt.
Sein Vorgänger Benjamin Näßler hat uns vom Projekt „Liebe kennt keine Pause“ erzählt, das auch Inhalt seiner Kampagne als Mr. Gay Germany war. Hier ging es um Menschenrechte und das Ende der Diskriminierung homosexueller Menschen im Rahmen der Fußball-WM 2022 in Katar.