Frame the Moon: Lena Schütten und Simon Schiller machen Museful Indie-Pop

Museful Indie-Pop aus Köln: Frame The Moon im Interview bei Ausgang Podcast
Die Welt der Musik ist vielfältig und Frame The Moon bringen mit ihrem Museful Indie-Pop ein weiteres Teilchen ins große Mosaik der Musikszene. Lena und Simon kennen sich schon seit 2014. Musik als Frame The Moon machen sie seit 2020. Im Interview mit den beiden werfen wir einen Blick auf die Hintergründe, die Musik, die Inspirationen und die Herausforderungen, die sie als Band bisher erlebt haben.
Frame The Moon: Die Band und ihr unverwechselbarer Stil
Frame The Moon setzt sich aus den beiden Musiker:innen Lena Schütten und Simon Schiller zusammen. Ihre Musik wird als „Museful Indie-Pop“ beschrieben – eine Bezeichnung, die Melancholie und nachdenkliche und gedankenverlorene Klänge vereint. Wie die beiden in unserem Gespräch erwähnen: „Das hat den Hintergrund einfach, dass wir gesagt haben, das ist immer ein bisschen melancholisch. […] Ich glaube, wir können fast nichts schreiben, was nicht in irgendeiner Form […] so ein bisschen Melancholie beinhaltet.“
Dieser melancholische Ansatz spiegelt sich nicht nur in ihren englischsprachigen Texten wider, sondern auch in ihrem gesamten Schaffensprozess, der meist von persönlichen Erfahrungen geprägt ist. Musik war für sie immer eine Art Flucht, eine Möglichkeit, sich in eine eigene Welt zurückzuziehen wie Simon und Lena uns im Interview erzählen.
Die Verbindung zu Generationen
Natürlich mussten wir im Interview auch eine der wichtigsten Fragen stellen: Was bedeutet eigentlich „Frame The Moon“? Ihr Künstlername, inspiriert von der grenzenlosen Nacht und dem Mond, passt ganz gut zu ihren eigenen Worten: „Wir hängen quasi so ein bisschen dazwischen und haben von beiden Generationen ein bisschen was an uns.“ Lena und Simon befinden sich an der Schnittstelle zwischen Generation Y und Z, was ihre Herangehensweise an Musik und den Einfluss der digitalen Welt prägt.
„Ich glaube, Internet und, wenn ich so zurück überlege, wie ich als Kind mit den Nokias (Mobiltelefon-Modelle vor unseren Smartphones) umgegangen bin, das war eine ganz andere Zeit. […] Die Entwicklungen im Internet haben unsere Kindheit und Jugend geprägt,“ reflektieren die beiden und betonen, wie wichtig es ist, auch das “reale Leben” nicht aus den Augen zu verlieren.
Musikalische Evolution: Von Jazz zu Indie-Pop
Ursprünglich kamen Lena und Simon beide aus dem Jazzbereich, was in ihrer ersten Band zum Ausdruck kam. Eine Band gründeten sie zuerst nur, weil sie zum Studieren an die Musikhochschule wollten. Aus dem Musik-Studium wurde nichts und von der Band blieben schließlich sie beide als Duo übrig. Die Entwicklung weg vom Jazz und hin zu Museful Indie-Pop war ein Prozess, der sich allmählig entwickelt hat: Der Wechsel zu einem synthie-lastigen, experimentellen Sound entspricht ihrem Wunsch, sich musikalisch weiterzuentwickeln und ihre Musik vielseitiger zu gestalten.
!Who We are?: Die Herausforderungen eines Releases
Die Veröffentlichung ihrer EP „Who We Are“ stellte das Duo vor viele Herausforderungen. Ein eigenes Release-Konzert im Kölner „Veedel Club“ zu organisieren, bedeutete viel mehr, als sich nur um den Raum zu kümmern. Lena erzählt: „Wir haben händisch Flyer-Aktionen gemacht und gesagt, Leute, kommt vorbei.“ Mit diesem Engagement haben die beiden sich bewiesen, dass sie solche Herausforderungen auch organisatorisch meistern.
Die Anstrengungen haben sich gelohnt, das Konzert war ausverkauft und ein voller Erfolg. Das Gefühl nach einem Auftritt kann zwiegespalten sein. Wie sie selbst anmerken: „Es fällt dann schon [Druck] von einem ab und man denkt, dass das jetzt irgendwo hinführen muss.“ Was aus so einem Auftritt anschließen wird kann man nie wissen. Die beiden haben sich aber bewusst davon freigemacht, gleich die neuen Superstars werden zu wollen. Auch, um sich selbst den Druck zu nehmen, neue Musik machen zu müssen.
Wenn sie keine Konzerte geben, teilen sie Ausschnitte aus ihrer Musik und aktuelle Termine in den sozialen Medien. In einer Zeit wo Likes und Follower als Qualitätsmerkmal gelten, wird es immer schwerer sein Publikum zu finden. Sie sind sich allerdings beide einig: Die sozialen Medien und der Druck, online sichtbar zu sein, dürfen nicht die Kreativität und die Freude am Musizieren beeinträchtigen.
Lena Schütten und Simon Schiller möchten natürlich weiter Musik machen. Ihr Werk soll aber organisch wachsen. Sie werden auch 2025 wieder Zeit im Studio verbringen und sicherlich auch neue Musik veröffentlichen. Wo die beiden auftreten, erfahrt ihr auf ihrer Webseite und den sozialen Medien. Wie die beiden zur Musik gekommen sind und sich kennengelernt haben, hört ihr neben vielen weiteren Themen im ganzen Interview.
Infos und weiterführende Links zu Frame The Moon:
Weitere Interviews von Ausgang Podcast hören
Wenn ihr nicht genug von unseren Interviews bekommt, dann empfehlen wir euch unser Interview mit der Indie-Pop-Band „Ann Can’t Talk“ aus Hennef. Kris, Jerome und Maurice heißen die Musiker dahinter und wir haben mit dem Trio über die Entstehung ihrer Musik gesprochen.
Die Herausforderungen in der Musikbranche waren auch Thema in unserem Interview mit Sänger und Songwriter Nisse. Der gebürtige Hamburger hat im 2023 sein drittes Album veröffentlicht und mit der VÖ der Musikbranche den Rücken gekehrt. Was bis dahin seine Herausforderungen waren, hört ihr unserem Gespräch.
Wenn ihr uns eure Geschichte erzählen möchtet oder Feedback habt, meldet euch unter mail@ausgangpodcast.de Alle Möglichkeiten uns zu erreichen und zu folgen findet ihr im Ausgang Podcast Linktree.
In der Episode "Frame the Moon: Lena Schütten und Simon Schiller machen Museful Indie-Pop" sind zu hören:
Toni |
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Sebastian |
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