DGS#108 – Maria Keim – Autorin – „Was Schildkröten im Schilde führen“
Ein Buch veröffentlichen, wie geht das?
Maria Keim hat einen Schreibwettbewerb gewonnen und ihr Traum vom Buch ging in Erfüllung.
Maria Keim aus Bonn ist junge Autorin und Medizinstudentin. Im Jahr 2020 gewann sie den Schreibwettbewerb #stayhomeandwrite von buchszene.de und dem Piper Verlag. Gewonnen hat sie die Veröffentlichung ihrer Geschichte als E-Book. Überraschend wurde aus Marias Buch „Was Schildkröten im Schilde führen“ jedoch auch ein Hardcover, und ein Hörbuch kam ebenfalls dazu.
Die Geschichte für ihr Buch hatte Maria bereits in grober Form aufgeschrieben, als sie zu Beginn der Pandemie 2020 vom Schreibwettbewerb erfuhr.
Dass Maria unter 800 legitimen Einsendungen wirklich gewinnen würde, hat sie sich zunächst nicht ausgemalt. Umso größer war dann die Überraschung, als sie die E-Mail in ihrem Postfach entdeckte. Es war ein Gewinn auf mehreren Ebenen, denn einen Verlag für ein Buch zu finden ist mit allerlei Hürden verbunden. Der heute gültige Weg dafür geht in der Regel über Agenturen und eine Agentin hatte Maria Keim zum Glück bereits vorher.
Eine Schildkröte und eine Schülerin möchten die Welt ein bisschen besser machen
Ihr Buch „Was Schildkröten im Schilde führen“ handelt von der jungen Schülerin Marlin, die sich um ihre hilfsbedürftige Oma kümmert. Ihr überarbeiteter Vater hat nicht viel Zeit für Aufmerksamkeit und Marlin ist auch sonst eher eine Außenseiterin. Am Kölner Dom lernt sie eines Tages eine namenlose Schildkröte kennen. Das kleine Reptil sucht Verbündete um die Welt ein Stück besser zu machen und freundet sich nach und nach mit der Schülerin an. Im Laufe der Geschichte spricht sie immer wieder Themen wie Klimawandel, Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Zwischenmenschlichkeit an.
„Warum eigentlich eine Schildkröte?“ haben wir Maria gefragt. „Warum keine Schildkröte?“ war ihre Antwort und was genau dahinter steckt, erfahrt ihr im Interview. Verraten sei allerdings schonmal, dass Maria Keim durchaus einen Faible für Schildkröten hat und dem Tier auch deshalb die vermeintliche Hauptrolle im Buch gegeben hat.
Ein E-Book wird zum Hardcover und zum Hörbuch
Zum Gewinn kamen für Maria gleich zwei Überraschungen. Das Buch sollte nämlich zunächst nur als E-Book erscheinen. Der Verlag war jedoch so begeistert von der Geschichte, dass auch die Veröffentlichung eines gedruckten Hardcovers vereinbart wurde. Damit allerdings nicht genug: Es kam obendrauf noch eine Hörbuchvariante, die von den Sprecherinnen und Schauspielerinnen Katharina und Nellie Thalbach eingelesen wurde. Zwei wirklich unverwechselbare Stimmen, die die Geschichte auch Lesemuffeln wunderbar näherbringen können. Wir sind Fans!
In den Genuss des Hörbuches kommt Maria allerdings nur durch Erzählungen dritter Personen, denn sie ist gehörlos. Konkret bedeutet das, dass sie nur noch über sieben Prozent Hörvermögen auf einem Ohr verfügt. Den Rest regelt ein sogenanntes Cochlea-Implantat, das ihr durch den Alltag hilft. Langsames Sprechen ihrer Gesprächspartner:innen unterstützt dabei die Konversation genauso wie ein klares Lippenbild beim Sprechen. Auch für uns war diese Erfahrung eine Neue und wirklich sehr Spannende und wir konnten auch für uns selbst wieder ein bisschen dazulernen.
Wie Maria im Alltag mit ihrer Gehörlosigkeit umgeht, wie das auch im Studium und im Krankenhaus mit Patient:innen und Kolleg:innen klappt und ob schon das nächste Buch bereits geschrieben ist, hört ihr im Interview.
Mehr über Maria erfahren
Falls ihr gerne Kontakt zu Maria aufnehmen möchtet, folgt ihr auf Instagram oder besucht ihre Homepage. Außerdem kann man sie natürlich auch für eine Lesung buchen.
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In der Episode "DGS#108 – Maria Keim – Autorin – „Was Schildkröten im Schilde führen“" sind zu hören:
Sebastian | ||
Toni | ||
Maria Keim |